Tradition trifft Transformation Zwischen Bewahren und Erneuern droht der Stillstand

In Familienunternehmen treffen beim Führungswechsel oft grundverschiedene Vorstellungen aufeinander – vor allem zwischen der scheidenden und der nachrückenden Generation.

Was für die Seniorchefs über Jahrzehnte als bewährter Kurs galt, hinterfragen die Nachfolger kritisch. Die Älteren setzen auf Erfahrung, Kontinuität und bewährte Strukturen. Die Jüngeren hingegen drängen auf Innovation, Digitalisierung und agilere Prozesse. Solche Unterschiede sind verständlich, doch sie bergen enormes Konfliktpotenzial: Zwischen Traditionsbewusstsein und Veränderungswillen können Missverständnisse, Stillstand oder sogar ein Machtkampf entstehen – besonders, wenn der Generationswechsel nicht offen und auf Augenhöhe gestaltet wird.

Typische Konflikte, beim Führungswechsel in Familienunternehmen:

Nachfolgekonflikte

Fehlende Nachfolgeplanung, patriarchale Strukturen, das Motto: „Blut ist dicker als Kompetenz.“ Der älteste Sohn soll übernehmen – obwohl die Tochter fachlich besser geeignet ist. Die Folge: Überforderung, Frust und Führungslosigkeit im Unternehmen.

Rollenunklarheit

„Mutter“ im Meeting, Chefin auf dem Papier – doch klare Grenzen fehlen. Familienrollen und Geschäftsrollen vermischen sich, Entscheidungen werden emotional statt professionell getroffen. Das sorgt für Verwirrung und untergräbt die Autorität nach außen und innen.

Ungleichbehandlung von Geschwistern

Ein Bruder arbeitet im Betrieb, die Schwester nicht – bekommt aber trotzdem die Hälfte der Anteile. Der Frust ist vorprogrammiert: „Ich arbeite, sie kassiert!“ Typisch: Eigentum und Einsatz werden nicht klar getrennt, was zu Spannungen in der Familie und im Unternehmen führt.

Familie und Belegschaft

Wenn jemand glaubt, dass ein Erbe den Erblasser zur Änderung des Testaments gedrängt oder manipuliert hat (z. B. durch psychischen Druck oder Isolation).

Streit über die Nachlassverwaltung

Unklarheiten über Nachlasswerte: Wenn Vermögenswerte fehlen, falsch bewertet oder unterschlagen wurden.

Konflikte zwischen Miterben: Besonders bei Erbengemeinschaften, z. B. wenn sich die Erben über die Nutzung, Verwaltung oder den Verkauf von Immobilien nicht einig sind.

Konflikte beim Führungswechsel in Familienunternehmen? Mediation kann helfen.

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Stephanie Seilern

Wie Mediation bei Wertekonflikten hilft:

Wertekonflikte sind besonders emotional, weil es um Identität, Anerkennung und Lebensentwürfe geht. Als Mediatorin biete ich Ihnen einen neutralen Raum, um:

  • gegenseitiges Verständnis für die Perspektive der anderen Generation zu fördern,

  • alte Glaubenssätze zu hinterfragen, ohne zu verletzen,

  • gemeinsame Werte (z. B. Respekt, Zusammenhalt, Familienfrieden) wieder in den Fokus zu rücken,

  • konkrete Wege für einen wertschätzenden Umgang trotz unterschiedlicher Haltungen zu finden.

Status Quo

Ablauf der Mediation

Erstgespräch

Klärung der Erwartungen und Rahmenbedingungen.

Themensammlung

Alle Konfliktpunkte und Interessen werden offengelegt.

Interessenklärung

Gemeinsames Verständnis für Bedürfnisse und Wünsche entwickeln.

Lösungssuche

Kreative Erarbeitung von fairen und realistischen Optionen.

Vereinbarung

Fixierung der Einigung zur Vermeidung zukünftiger Streitigkeiten.

Weitere Bereiche

Erbstreit

Wenn der letzte Wille zum Familienkonflikt führt - Die ältere Generation hat klare Vorstellungen zur Verteilung des Familienvermögens. Die jüngeren Generationen fordern Gleichbehandlung oder hinterfragen alte Regeln.

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Wertekonflikte

Wenn unterschiedliche Lebenswelten zum Streit führen - Während die Älteren Sicherheit und Beständigkeit priorisieren, streben die Jüngeren nach Flexibilität, Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance.

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Pflege & Verantwortung

Wenn die Pflege der Eltern zur Zerreißprobe wird - Die ältere Generation hat klare Vorstellungen zur Verteilung des Familienvermögens. Die jüngeren Generationen fordern Gleichbehandlung oder hinterfragen alte Regeln.

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